Eine Dokumentation zu den Geschehnissen im Jahr 1299 von Franz Flamm; hier als PDF:
Der Frieden vom Bischofskreuz vom 30. Januar 1300
Hintergrund: 1299 hatten Freiburger den belagernden Bischof von Straßburg getötet. Das Bischofskreuz ist ein Sühnekreuz für den getöteten Bischof.
Auszug aus Vorwort des Herausgebers
Mitten im Wohngebiet im Freiburger Westen steht in einer kleinen Nische ein stark verwittertes Bundsandsteinkreuz. Die Geschichte um dieses, häufig übersehene, sog. Bischofskreuz beschreibt diese Buch.
Es handelt sich jedoch nicht um die Erzählung einer mittelalterlichen Anekdote, die höchstens lokale Neugier und Interesse erweckt. Hier wird berichtet von weltpolitischen Verwicklungen der damaligen Zeit. Es ist die Zeit des Aufstrebens der Habsburger, die Zeit der Städte und die Zeit der Zünfte. Und das Allerwichtigste, in diesem Buch wird berichtet, wie ein Machtkonflikt nicht mehr durch Fehde, Krieg und Mord gelöst wird, sondern daß durch Vermittlung eine friedliche Verhandlungslösung gefunden wird. Es zählt nicht mehr die Gewalt, das Recht bringt Frieden und Gerechtigkeit!
Das Geschehen beim Dorf Betzenhausen stellt eines der ältesten öffentlichen Sühneverfahren
im deutschen Raum dar.
Die Broschüre ist die Abschrift eines maschinengeschriebenen Manuskripts, das nur einen Auszug eines weit umfangreicheren Werkes über die Geschichte am Bischofskreuz darstellt. Dieses Werk harrt noch seiner Veröffentlichung. Herr Dr. Flamm schenkte die Manuskripte der Pfarrgemeinde St. Albert anläßlich des Neujahrempfangs 1996.
Es war nun das Ziel, diese Arbeit möglichst schnell einer interessierten Leserschaft nahezubringen. Es wurde deshalb auch auf eine Ausgestaltung des Orginals verzichtet, Diktion und Schriftbild wurden weitestgehend erhalten...